ePA und E-Rezept – Was Sie jetzt wissen sollten!
Der digitale Wandel greift in alle gesellschaftlichen Bereiche ein. E-Mails, Videokonferenzen, Online-Banking, Einkaufen, social Media, Streaming und vieles mehr gehören mittlerweile zum Alltag. Die Digitalisierungsstrategie des Bundesministeriums für Gesundheit zielt darauf ab, den Rückstand im internationalen Vergleich aufzuholen. Über die Digitalisierung im Gesundheitswesen hat Prof. Dr. Dietmar Wolff am 26. September 2023 bei einem Vortrag in der VHS informiert.
ePA (elektronische Patientenakte): Digitale Sammlung von Behandlungsdaten: Notfalldatensatz, Medikationsplan, Arztbriefe, Impfpass, Zahnbonusheft und mehr. Versicherte können aktiv entscheiden, wer auf diese Daten zugreifen darf und selber darauf zugreifen sowie speichern. Diese sensiblen Daten werden in einem besonders geschützten Netzwerk, der sog. Telematikinfrastruktur, gespeichert. Die mehrfach verschlüsselten Informationen können nur mit einem spezifischen Lesegerät geöffnet werden. Versicherte behalten in jedem Fall die Datenhoheit. Bereits seit Januar 2021 ist es für gesetzlich Versicherte freiwillig und kostenlos möglich, die Vorteile zu nutzen. Als technische Voraussetzung benötigt man ein Smartphone, Tablet oder PC. Die ePA-App der Krankenkassen kann hier heruntergeladen werden https://www.gematik.de/anwendungen/e-patientenakte/epa-app
Der Mehrwert der ePA soll die bessere Versorgung von Patienten sein, weil alle Informationen zum Krankheitsverlauf auf einer Plattform zur Verfügung stehen. Die Speicherung verhindert Mehrfachuntersuchungen und die Verschreibung von Medikamenten, die bei gleichzeitiger Einnahme negative Nebenwirkungen verstärken können. Die Nachteile und Risiken der ePA bestehen im erheblichen Aufwand bei der Umstellung und dem befürchteten Missbrauch von Gesundheitsinformationen.
E-Rezept: Das klassische Rezept auf Papier wird abgelöst
Geplant ist die Umsetzung auf drei unterschiedlichen Wegen:
Prof. Dr. Dietmar Wolff nahm sich ausgiebig Zeit, um den Anwesenden in der VHS und den online zugeschalteten Interessierten alle Fragen zu beantworten.
Das Projekt WEGE wird im Rahmen des Programms „Stärkung der Teilhabe älterer Menschen – gegen Einsamkeit und soziale Isolation“ durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert.
You are here: