
Jeden 3. Dienstag im Monat (Änderungen durch Ferien bedingt!). Bei schlechten Wetterverhältnissen in den Wintermonaten bitte bei Ulrike Oelschlegel am betreffenden Tag anrufen, am besten am Nachmittag zwischen 15 und 16 Uhr. An folgenden Terminen: 17.01., 14.02.,14.03., 18.04., 16.05., 20.06., 18.07., 19.09.2023
"Boro" kommt aus dem japanischen Kulturraum. Kleidung und Haushaltswäsche wurde immer wieder geflickt, um die Kleidungsstücke weiter verwenden zu können. Einerseits kam das aus der Notwendigkeit heraus, sparsam mit Stoffen umzugehen. Nicht überall waren Stoffe in Japan preiswert zu erhalten. Andererseits wurden alte Stoffe als Erinnerungsstücke an Vorfahren aufbewahrt und weiterverwendet. So wurden auf abgenützte Stellen Flicken aufgesetzt und mit sichtbaren, zierenden Stichen befestigt. Manche Kleidungsstücke sahen nach langer Zeit insgesamt wie ein Flickenteppich aus. Durch die Kombination der Farben und Stiche war so ein ehemals verschlissenenes Textil zum Kunstwerk geworden. Wenn wir heute ein Borostück fertigen, ist es ein Kunstwerk, dem jeder armselige Anschein fehlt. Wir werden nur mit der Hand nähen, also braucht es keine Nähmaschine. Wir brauchen auch nicht viel Stoff, mehrere kleine zusammenpassende Stoffe sind gut. Wir werden einen kleinen Beutel beginnen, der nur ca. 20 x 30 cm Stoff braucht. Alternativ kann ein Tassenuntersetzer, ein Lesezeichen oder ein Kalenderumschlag gearbeitet werden. Die Teilnehmer bekommen das Rüstzeug mit, um zu Hause ein angefangenes Teil fertigzustellen.