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AzubiAkademie – Abschlussveranstaltung für das Ausbildungsjahr 2021/22

Das JOBSTARTER plus Projekt „Digitaler Berufsstart“ organisiert für kleine und mittelständische Betriebe überbetrieblichen Unterricht. Bei der feierlichen Abschlussveranstaltung wurden Zertifikate für Teilnehmende, Unternehmer:innen und Dozent:innen überreicht. 

Am 14. September 2022 haben sich die teilnehmenden Auszubildenden und ihre Arbeitgeber:innen zur Übergabe der Teilnahmezertifikate getroffen. Diese feierliche Veranstaltung wurde in den Räumen der VHS Hofer Land e. V. durchgeführt. Bürgermeisterin Angela Bier überreichte die Zertifikate an die Auszubildenden, Ausbildungsbetriebe und Dozent:innen. Die teilnehmenden Azubis erhielten eine Auflistung der Themen, die sie besucht hatten, die Betriebe können ihr Zertifikat als Unterstützung für das Ausbildungsmarketing verwenden. Die ehrenamtlichen Dozent:innen aus den Betrieben wurden ebenso mit einer Anerkennung bedacht. Der Erfolg der AzubiAkademie ist maßgeblich abhängig vom Engagement der Ausbilder:innen der teilnehmenden Betriebe, die sich jeweils mit einem Kursangebot einbringen. Der gegenseitige Besuch der Auszubildenden in den Betrieben schafft ein neues branchenübergreifendes Netzwerk und fördert damit die regionale Zusammenarbeit auch über die Ausbildungsarbeit hinaus.

Nach dem offiziellen Teil konnten alle das Rahmenprogramm „ausprobieren“. Die JOBSTARTER plus Projektmitarbeitenden hatten die Tür zum Makerspace der VHS geöffnet. Das Equipment beinhaltet 3D-Drucker, Plotter, 3D-Scanner, Laser Cutter, Schneideplotter und eine Kamera-Drohne. Es wurden ausgiebig Anwendungsbeispiele diskutiert und Beispiele gezeigt. Bei den interessierten Gesprächen ist die Idee entstanden, dass man ein Unternehmenslogo im 3D-Druck als Plätzchenausstechform erstellen könnte. So werden in der Adventszeit sicher einige Plätzchen in der entsprechenden Form im Umlauf sein.

Als besonderes Highlight wurden digitale Werkzeuge vom Schaufenster „Mittelstand-Digital Zentrum Handwerk“ präsentiert. Beim Cobot konnte jeder die Steuerung für einen Greifarm selber programmieren und so ein digitales Assistenzsystem erleben. Ein weiteres Übungstool war das virtuelle Lackieren einer Autotür. Mit einer VR-Brille und der entsprechenden Software konnte jeder sein Geschick mit der Spritzpistole testen. Die beiden Projektmitarbeiter vom Mittelstand-Digital Zentrum Handwerk, Oliver Eismann und Robert Falkenstein, erklärten die Demonstratoren und beantworteten alle Fragen.

Die Veranstaltung sollte digitale Werkzeuge spielerisch „begreifbar“ machen und Gespräche über digitale Prozesse anregen. Im JOBSTARTER plus Projekt „Digitaler Berufsstart“ können darauf aufbauend die nächsten Beratungsgespräche terminiert werden. Im Ausbildungsjahr 2021/22 waren mit 12 Ausbildungsbetrieben insgesamt 62 Auszubildende in den verschiedenen Workshops aktiv.

Für das neue Ausbildungsjahr stehen die Themen und Termine bereits fest. Wer Interesse hat, kann sich beim Projektteam melden oder sich über die Webseite informieren: www.vhshoferland.de/berufsstart/termine

Info: Das Mittelstand-Digital Netzwerk bietet mit den Mittelstand-Digital Zentren, der Initiative IT-Sicherheit in der Wirtschaft und Digital Jetzt umfassende Unterstützung bei der Digitalisierung. Kleine und mittlere Unternehmen profitieren von konkreten Praxisbeispielen und passgenauen, anbieterneutralen Angeboten zur Qualifikation und IT-Sicherheit. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie ermöglicht die kostenfreie Nutzung und stellt finanzielle Zuschüsse bereit. Weitere Informationen finden Sie unter www.mittelstand-digital.de.

Links zu den Referenten

https://www.hwk-oberfranken.de/artikel/das-schaufenster-bayreuth-des-mittelstand-digital-zentrum-handwerk-72,0,2703.html?wm_campaign=Projekte

https://www.vhshoferland.de/fileadmin/vhs-hofer-land/Projekte/Berufliche_Bildung/Maker_Space_HP.pdf

Autorin: Anne Browa, Projektmitarbeiterin VHS Hofer Land e.V.; "Digitaler Berufsstart“

 

 

Aber was genau ist digitaler Stress und wie entsteht er? Können Arbeitgebende und -nehmende dieser Gefahr am Arbeitsplatz entgegenwirken? Antworten auf diese Fragen lieferten Dr. Nicholas D. Derra, stellv. Geschäftsführer des Einstein1 – Digitales Gründerzentrum in Hof und Simon Rath, Projektmanager des BF/M-Bayreuth. Das vorgegebene Veranstaltungsformat „KnowHow vor der Mittagspause“ sieht vor, dass innerhalb von 60 Minuten relevantes Wissen vermittelt wird und Teilnehmende der Veranstaltungen motiviert werden, sich bei Bedarf intensiver mit dem Inhalt zu befassen. Dr. Nicholas Derra startete mit einem Online-Quiz, bei dem sich alle mit Namen anmelden mussten und verursachte damit in gewisser Weise Stress. Mit diesem verunsichernden Gefühl für die Teilnehmenden wechselte er zu einem Schaubild, bei der eine Waage den Ausgleich der psychischen Belastung und die individuellen Voraussetzungen gegenüberstellte. Digitaler Stress entsteht, wenn die Belastungsfaktoren der digitalen Arbeit und die allgemeinen Coping-Strategien nicht ausgeglichen werden können. Die langfristigen Folgen belasten die Leistungswilligkeit und -fähigkeit der gestressten Arbeitnehmenden. Die Projektergebnisse von „PräDiTec“ (Förderinitiative „Gesund – ein Leben lang“, gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung) fließen in das aktuelle Projekt „STRESS-LESS“ (Kofinanzierung durch das Programm Erasmus+ der Europäischen Union) ein, das vom BF/M-Bayreuth (Betriebswirtschaftliches Forschungszentrum für Fragen der mittelständischen Wirtschaft e.V.) durchgeführt wird. Simon Rath hat auf das kostenfreie Blended-Learning Programm für Arbeitnehmende von KMU hingewiesen. 8 Module dienen zur Prävention und Bewältigung von digitalem Stress. 
Im Nachgang zur Veranstaltung konnte mit den Referenten noch diskutiert werden. Beispielhaft ist das Interesse einer Betriebsrätin, die das „KnowHow vor der Mittagspause“ als Grundlage für ihre firmeninterne Arbeit nutzen wird. Die Eingangsfragen wurden ausführlich beantwortet. Die Entstehung von digitalem Stress wird durch 12 Belastungsfaktoren beeinflusst: Leistungsüberwachung, gläserne Person, Unzuverlässigkeit, Unterbrechung, Überflutung, Verunsicherung, Nicht-Verfügbarkeit, Unklarheit der Rolle, Komplexität, Omnipräsenz, Jobunsicherheit und mangelndes Erfolgserlebnis. Wer diese Faktoren im Unternehmen analysiert, kann auch gezielt Einfluss nehmen. Wer Fragen zu dem Thema hat kann sich über die Projektwebseite des BF-M Bayreuth informieren und am Blended-Learning Programm kostenfrei teilnehmen.

 

Projekt STRESS-LESS mit Trainingsplattform:
www.stress-less-project.eu/projekt

 

Einstein1 Digitales Gründerzentrum:
www.einstein1.net/


„Mit dem Programm JOBSTARTER plus fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) bundesweit die Verbesserung regionaler Ausbildungsstrukturen. Die JOBSTARTER plus-Projekte unterstützen mit konkreten Dienstleistungen kleine und mittlere Unternehmen in allen Fragen der Berufsausbildung und tragen so zur Fachkräftesicherung bei. Durchgeführt wird das Programm vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB).“

28.04.24 13:22:07